Klimawandel
Mitglieder
Constanze Fuhrmann (Sprecherin):leitet das Referat “Umwelt und Kulturgüter” bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, wo sie u. a. innovative Projekte zu Klimawandel und Nachhaltigkeit im Kulturerbe fördert. Vorher war sie lange Zeit im Forschungsmanagement der Fraunhofer-Gesellschaft tätig, u. a. im Bereich Digitalisierung am Fraunhofer IGD und für das Netzwerk Nachhaltigkeit, Forschungsallianz Kulturerbe im Fraunhofer Büro in Brüssel. Mit einer Ausbildung als Restauratorin und einem Magisterabschluss in Kunstgeschichte, Geschichte und Kulturwissenschaften von der Technischen Universität und Humboldt-Universität Berlin sowie einem MSc. in Sustainable Heritage vom University College London beschäftigt sie sich seit über 15 Jahren mit dem Thema Klimawandel.
Marie Baudis (Sprecherin):
hat Kunstgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert. Als Praktikantin bei ICOMOS Deutschland hat sie 2021 den ersten Workshop des ICOMOS-IPCC-DBU-Projektes zum Thema „Kulturerbe und Klimawandel“ unterstützt und daraufhin in den folgenden Jahren das Projekt als ICOMOS-Mitglied weiter begleitet und mitgewirkt. Im Anschluss an das Projekt hat sie gemeinsam mit Constanze Fuhrmann 2024 die ICOMOS AG Klimawandel gegründet. Derzeit arbeitet sie am Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Seit Herbst 2024 ist sie Vorstandsmitglied von ICOMOS Deutschland.
Paul Bellendorf:
hat Werkstoffwissenschaften und im Anschluss Denkmalpflege studiert und im Bereich der Restaurierungswissenschaften promoviert. Nach Stationen am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat er seit 2018 die Professur für Restaurierungswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg inne. Die Professur ist Teil des Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) und beschäftigt sich u. a. mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Kunst- und Kulturgut. 2023 war die Universität Bamberg bei der Ausrichtung des ICOMOS-Workshops „Anpassungsstrategien für Denkmale im Klimawandel“ beteiligt.
Nicola Halder-Hass
ist es wichtig, sich ehrenamtlich zu engagieren. Sie setzt sich für das Bauen im Bestand strategisch und politisch als Gründungsmitglied und Fachbeirätin für Denkmalpflege im Verband für Bauen im Bestand, als Vorsitzende der AG Denkmalpflege, Stadtentwicklung und Umwelt im Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz und in dieser Arbeitsgruppe ein. So kann sie an den Schnittstellen wirken, Wissen transferieren und Netzwerke verbinden. Hauptberuflich ist sie geschäftsführende Gesellschafterin der Bricks&Beyond. Sie hat Kunsthistorikerin, Denkmalpflegerin und Immobilienökonomin ebs studiert und ist heute als Spezialistin für Denkmal- und Bestandsprojektentwicklung für private und gewerbliche Bauherren sowie für Kommunen, Land und Bund mit ihrem Büro tätig.
Hermann Klos:
Vorstandsvorsitzender des Dachverbandes der Restauratoren im Handwerk und zweiter Vorsitzender der Bundesvereinigung der geprüften Restauratoren im Handwerk.
Im Rahmen seiner Tätigkeiten bei der Holzmanufaktur Rottweil, der Holzmanufaktur SWISS AG und der Baukulturgut technology arbeitet Hermann Klos seit 35 Jahren ausschließlich in Projekten der baupraktischen Denkmalpflege und ist vorrangig tätig im Bereich der Begutachtung und Projektierung von Bauleistungen in der Baudenkmalpflege, ergänzt durch Vorträge, Vorlesungen und Präsentationen zu denkmalrelevanten Fragestellungen sowie durch regelmäßige Publikationen.
Yannick Ley:
hat Architektur an der RWTH Aachen University studiert und promoviert dort als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Architekturgeschichte zur Umnutzung antiker Bauwerke in Rom. Nach der Flutkatastrophe 2021 initiierte der gebürtige Ahrtaler das Lehrforschungsprojekt Futur[AHR|, das als Zielstellung kulturhistorisch nachhaltige Zukunftsperspektiven für das schwer getroffene Ahrtal eröffnete. Im Mittelpunkt stand dabei der Vorbildcharakter historischer Dorfstrukturen, die Bautätigkeiten vieler Jahrhunderte im Einklang mit der Natur aufzeigen und im Gegensatz zu Bautätigkeiten des späten 20. Jahrhunderts stehen. Als ICOMOS Mitglied setzt er sich für die Sicherung baukulturellen Erbes durch die Einbindung architekturhistorischer Forschungsergebnisse in Nachhaltigkeitsstrategien ein.
Mechtild Rössler:
studierte an der Universität Freiburg und promovierte 1989 in Geographie an der Universität Hamburg (Deutschland). Sie trat dem französischen CNRS bei (1998/90, Cité des sciences et de l’industrie, Paris, Frankreich) und war Gastwissenschaftlerin an der University of California in Berkeley (USA, 1990/91). Seit 1991 arbeitete sie 30 Jahre lang in verschiedenen Programmen der UNESCO sowohl im Kultur- als auch im Wissenschaftssektor, sowie als Stellvertreterin (2013–15) und Direktorin des UNESCO-Welterbezentrums (2015–2021). Sie ist Forscherin in den Bereichen Geographie, Planung, institutionelle Geschichte und Kulturerbe sowie Spezialistin für Kulturlandschaften, Natur-Kultur-Verbindungen und Klimawandel. Sie koordinierte die Arbeit an der Aktualisierung des Grundsatzdokuments zum Klimaschutz für das Welterbe, war die designierte UNESCO-Vertreterin beim Warschauer Internationalen Mechanismus zu Verlusten und Schäden und bereitete mit einem intersektoralen Team das UNESCO-ICOMOS–IPCC Treffen zum Thema Kultur, Erbe und Klimawandel im Dezember 2021. Nach ihrem Eintritt in den Ruhestand von der UNESCO Ende 2021 kehrte sie in die akademische Welt zurück und trat dem französischen CNRS als Chercheur Associé (CNRS-UMR 8504 Géographie-Cités) bei, unterrichtet und führt Forschungen durch. Sie veröffentlichte 14 Bücher und mehr als 120 Artikel, darunter „Many Voices, One Vision: The Early Years of the World Heritage Convention“ (Routledge 2016, mit Prof. Christina Cameron).
Kerstin Stamm:
hat Architektur- und Kunstgeschichte an der FU Berlin und der Universität Stockholm studiert und war einschließend für ein Jahr wissenschaftliche Volontärin beim Internationalen Studienzentrum für Denkmalpflege (ICCROM) in Rom. Ihre Forschungsschwerpunkte sind internationale Geschichte und Theorie von Denkmalpflege, kultureller Wert und politische Funktion von Denkmalen, Klimakrise und Denkmalkonflikte. Forschung, Publikationen und Lehraufträge u.a. an der Universität Bonn, TU Dortmund, Universität der Bundeswehr. Mitglied der Association for Critical Heritage Studies (ACHS) und des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege (AKTLD) sowie von ICOMOS. Berufstätig als Referentin für Denkmalförderung bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, promoviert sie an der Universität Bonn über europäisches Kulturerbe und europäische Identität. Als Mitglied der ICOMOS Arbeitsgruppe Klimawandel besonderes Interesse an politischer Arbeit, um Strategien für Denkmalpflege in der Klimakrise zu entwickeln und gesellschaftlich relevant zu vermitteln.
Dörte Wetzler:
studierte an der Goethe-Universität in Frankfurt a. M. und promovierte 2013 in Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Anschließend war sie Volontärin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. 2016 bis 2018 arbeitete sie am Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie als Gebietsreferentin in den Bereichen praktische Denkmalpflege und Inventarisation. Seit 2019 ist sie stellvertretende Leiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde Weimar. Als Mitglied der AG Klimawandel ist ihr der Austausch zwischen denkmalpflegerischer Praxis, Forschung und politischem Diskurs ein besonderes Anliegen.