Emerging Professionals
Mitglieder
Danica Petrović M.Sc., ist Doktorandin am Centre for Media and Journalism Studies der Universität Groningen. Sie studierte Architektur an der BTU Cottbus–Senftenberg (DAAD-Stipendiatin) und der Universität Belgrad. Ihre Masterarbeit über das Kino- und Hotel „L’Aiglon“ in Berlin-Wedding wurde 2024 mit dem Studentenpreis des Landesdenkmalamts Berlin ausgezeichnet. Im selben Jahr zählte sie die Tagesspiegel-Auszeichnung „100 wichtigste Köpfe der Berliner Wissenschaft“. Sie war an mehreren Forschungsprojekten in Serbien, Deutschland und Montenegro beteiligt, die sich mit der Erforschung baukulturellen Erbes befassen. Zudem wirkte sie an Projekten zur Erhaltung denkmalgeschützter Bauten mit und stellte ihre Arbeiten europaweit aus. Seit 2020 ist sie Mitglied von ICOMOS Serbien sowie seit 2022 Mitglied und Ansprechpartnerin der EPWG-Arbeitsgruppe in ICOMOS Deutschland.
Katharina Bach, M.Sc., studierte Baukulturerbe an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden sowie Kunstgeschichte und Vorderasiatische Archäologie in Mainz. Ergänzend absolvierte sie eine pädagogische Ausbildung. Praktische Erfahrung sammelte sie in dieser Zeit unter anderem als Werkstudentin im Architekturbüro Kaffenberger mit Schwerpunkt auf Bauleitung, Dokumentation und bauhistorischer Analyse und als Tutorin für Gestaltung.Heute arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Welterbebüro Mathildenhöhe Darmstadt und verantwortet dort die inhaltliche und organisatorische Umsetzung von Maßnahmen aus dem Nominierungsdossier und Managementplan. Ihr Fokus liegt hierbei auf nachhaltigen Vermittlungskonzepten für Welterbestätten und der Sichtbarmachung immaterieller Werte im Kontext von baukulturellem Erbe. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit engagiert sie sich in Fachnetzwerken wie ICOMOS und der International Association of World Heritage Professionals e.V. Als Gründungsmitglied des Netzwerks Baukultur setzt sie sich für interdisziplinären Austausch ein und hält seit 2022 regelmäßig Vorträge zur Kulturinterpretation an der Hochschule RheinMain.
Marie Baudis hat Kunstgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert. Als Praktikantin bei ICOMOS Deutschland hat sie 2021 den ersten Workshop des ICOMOS-IPCC-DBU-Projektes zum Thema „Kulturerbe und Klimawandel“ unterstützt und daraufhin in den folgenden Jahren das Projekt als ICOMOS-Mitglied weiter begleitet und mitgewirkt. Im Anschluss an das Projekt hat sie gemeinsam mit Constanze Fuhrmann 2024 die ICOMOS AG Klimawandel gegründet. Derzeit arbeitet sie bei der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen im Referat Städtebau und Landschaftskultur im Sachbereich Kutlurlandschaftsentwicklung. Seit Herbst 2024 ist sie Vorstandsmitglied von ICOMOS Deutschland.
Marie Enders studierte Architektur an der RWTH Aachen mit einem Gastaufenthalt an der ETH Zürich. Studienbegleitend war sie als studentische Hilfswissenschaftlerin am Lehrstuhl für Gebäudelehre und Grundlagen des Entwerfens sowie in diversen Architekturbüros in Wien, München, Berlin und Gent tätig. Seit 2020 forscht und lehrt sie am Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und am Institut für europäische Urbanistik als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu stadtforschenden und kulturanthropologischen Fragestellungen und leitet seit 2021 die am Institut angesiedelte Fachgruppe „Stadtgestaltung, Baukultur und städtebauliche Denkmalpflege“. Sie ist seit 2023 Koordinatorin des „UNESCO-Lehrstuhls für Kulturelles Erbe und Städtebau".
Sebastian Fernando Jungblut hat Baukulturerbe an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden studiert – sowohl im Bachelor als auch im Master. Geboren in Costa Rica und aufgewachsen in verschiedenen Ländern Mittel- und Südamerikas, lernte er früh den interkulturellen Austausch schätzen. Heute arbeitet er im Darmstädter Büro planinghaus architekten BDA und beschäftigt sich mit der ganzen Bandbreite von UNESCO-Gutachten – von der Kulturerbe-Verträglichkeitsprüfung für einen Anbau am Residenz-Ensemble in Schwerin über den Tentativlisten-Antrag für Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts bis hin zu seinem aktuellen Projekt, der Erstellung eines Managementplans für den Kölner Dom. Sein eigentlicher Berufswunsch, Pilot zu werden, blieb Sebastian leider verwehrt. Trotzdem lebt er diese Leidenschaft durch die Architektur weiter und entwickelte in seiner Masterarbeit einen Erhaltungsplan für die beiden Berliner Innenstadtflughäfen Tempelhof und Tegel. Bei ICOMOS ist Sebastian seit 2024 dabei.
Sung-Yong Kim, M.Sc., Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kustodie am Institut für Wirtschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar und einen Master-Abschluss in Industriekultur an der TU Bergakademie Freiberg. Er war als Architekt bei Kahlfeldt Architekten in Berlin beschäftigt und studierte anschließend Industriearchäologie/Industriekultur unter der Leitung von Prof. Helmuth Albrecht, um seine Kenntnisse auf dem Gebiet der industriellen Denkmalpflege zu vertiefen. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen gehört seine Masterarbeit „Industrialisierte Architektur: Industrie- und Gewerbebau in der DDR am Beispiel des 'VEB Metalleichtbaukombinat'" (2024). Er war an den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekten „Rekonstruktion und Analyse der baukonstruktionsgeschichtlichen Entwicklung des Stahl- und Metallleichtbaus in der DDR unter Zuhilfenahme des Modellbestands des Metalleichtbaukombinats Leipzig" und „Eine vergleichende Studie über die wachsende Rolle des Kulturerbes bei der Interpretation von Konflikterinnerungen" beteiligt, die vom Internationalen Zentrum für Interpretation und Präsentation der UNESCO (WHIPIC) gefördert wurde. Seit 2022 ist er Mitglied von ICOMOS Deutschland und ICOMOS Korea. Derzeit ist er Teilnehmer der EPWG-Arbeitsgruppe in ICOMOS Deutschland und Korea und der Arbeitsgruppe für Industriekultur in ICOMOS Korea.
Yannick Ley studierte Architektur an der RWTH Aachen University und der Sapienza-Università di Roma. Das Masterstudium schloss er 2020 mit seiner Masterarbeit über den Hochaltar von Scherpenheuvel im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojekts Scherpenheuvel-Kirche und Stadt im Siebeneck ab. Derzeit promoviert er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Architekturgeschichte der RWTH Aachen University bei Univ.-Prof. Dr.-Ing Anke Naujokat zum Einsatz digitaler Dokumentationsmethoden zur Erforschung von Umnutzungen antiker Bauwerke in Rom am Beispiel der Kirchen San Lorenzo in Miranda, San Nicola in Carcere und Sant’Urbano alla Caffarella. Yannick Ley ist seit 2023 Mitglied von ICOMOS Deutschland und engagiert sich in der EPWG-Arbeitsgruppe und der AG Klimawandel.
Temirlan Nurpeissov hat im Laufe der Jahre einen reichen Bildungshintergrund gesammelt. Er stammt ursprünglich aus Kasachstan und hat in den USA, Zypern, Italien, Australien und den Niederlanden gelebt und studiert. Seine berufliche Erfahrung reicht von architektonischen Arbeiten bis hin zu Forschung und Lehre. Auf seinem Weg quer über den Globus hat Temirlan ein breites Spektrum an Sprachkenntnissen erworben: Russisch (Muttersprache), Englisch, Deutsch, Italienisch und Kasachisch. Derzeit promoviert er an der Technischen Universität München am Lehrstuhl für rezentes Baudenkmal unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Putz. Die Dissertation konzentriert sich auf den Umgang mit dem sowjetischen baulichen Erbe in Kasachstan.
Diana Polanski, M.Sc., studierte Architektur an der RWTH Aachen und der TU Wien. Ihr Fokus liegt auf der Wechselwirkung zwischen Stadtplanung und Architektur, insbesondere auf Umbaukultur und Raumaneignung. 2024 schloss sie ihr Studium mit der Masterarbeit „Architektur des Wandels: Remont-Kultur in Almaty“ ab, in der sie die Umbaukultur und die Transformationsprozesse von Plattenbauten in Kasachstan untersuchte. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie an verschiedenen Forschungsprojekten, unter anderem am Lehrstuhl für Planungstheorie der RWTH Aachen, an der Studie Penzing im Büro transparadiso in Wien sowie an architektonischen Projekten in verschiedenen Ländern. Derzeit ist sie in einem Münchener Büro im Bereich Bauen im Bestand und Denkmalpflege tätig. Seit 2024 ist sie zudem Mitglied von ICOMOS Deutschland.
Can Öktem studiert Bau- und Kunstgeschichte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg. Von 2023 bis 2024 war er an den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Graduiertenkolleg „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ als Studentische Hilfskraft tätig. In seinem Studium befasst er sich mit aktuellen Herausforderungen der Denkmalpflege, insbesondere mit der Frage, wie sich theoretische Konzepte in praktische Lösungsansätze überführen lassen. Derzeit ist er als Tutor am Fachgebiet Bildende Kunst in derselben Universität tätig. Seit 2023 ist er Mitglied von ICOMOS Deutschland und wurde 2025 zum Kassenprüfer gewählt.